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14.07.2019

#Wimbledon #2019 #HenriLeconte

Henri Leconte übernimmt in Wimbledon kurzerhand den Schiedsricherstuhl im Doppel

In Wimbledon wird den Fans nicht nur Spitzentennis geboten, es gibt auch sogenannte Legendenspiele – und dort sorgt Henri Leconte für beste Unterhaltung.

Besonders in Erinnerung bleiben wird vor allem ein Spiel. Die Tennislegenden Jacco Eltingh, Paul Haarhuis spielten gegen Henri Leconte und Patrick McEnroe. Henri Leconte wurde das Match irgendwann zu anstrengend, so dass dieser sich für eine Pause entschied. Doch anstatt das Spiel zu unterbrechen, suchte er nach einem passenden Ersatz. Diesen fand er im Stuhlschiedsrichter.

In Anzug und Krawatte stellte sich der Richter auf das Spielfeld, während sich Henri Leconte auf dessen Stuhl setzte und dort seinen Job übernahm. Das Wimbledon Publikum hat sich bestens amüsiert.

 

 

07.06.2019

#RolandGarros #2019 #FrenchPlayers

Nach Benoît Paire schied Gael Monfils am Montag im Achtelfinale gegen Roland Garros aus.

Er wurde von Dominic Thiem in drei Sätzen geschlagen. Leider ist kein Franzose mehr im Viertel-Finale.






10.05.2019

#hlandco #coaching #rolandgarros #daviscup

Stimmt es, dass Sie die „Bühne“ nie richtig verlassen haben, in irgendeiner Form spielen Sie ja immer? Nach Ihrer Profikarriere als Tennisspieler sind Sie jetzt auf der ATP Championstour unterwegs, plus sind Sie Eurosport-Kommentator, Rennfahrer, Koch und Padel-Botschafter.

Ja und nein. Ich bin immer schon aktiv im sportlichen Bereich, im Tennis und bei speziellen Events wie etwa Motorsport oder Kochen. Wie Sie wissen, bin ich sehr leidenschaftlich. Ich liebe es, zu Arbeiten und meine Erfahrung weiterzugeben. Für mich ist es entscheidend, mein Wissen teilen zu können, Spaß zu haben und die Leute zu unterhalten. 

Sie haben einen speziellen Platz im Herzen der Franzosen. Den haben Sie wegen Ihren Titeln, großartigen Spielen und toller Unterhaltung. Stimmt das?

Ja, ich bin bekannt. Ich habe eine spezielle Beziehung mit dem Publikum. Sie lieben mich oder sie lieben mich nicht. Ich verlasse den Platz immer mit einem speziellen Eindruck. Das ist mein Charakter und auch meine Stärke.

 

Sie nutzen ihre Karriere auch um ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen zu teilen, etwa wie man mit Stress, Sieg oder Niederlage umgeht. Was wäre die wichtigste Lehre, der wichtigste und am einfachsten zu folgende Rat?

Deshalb habe ich eine neue Firma gegründet, HLandCo. Meine Profikarriere auf dem höchsten Level war sehr fordernd und ich hatte auch einige Verletzungen. Ich hab meine Lektion gelernt. Heute kann ich meine Erfahrungen teilen und auch, wie man sich wieder heilen kann. Wir alle haben den inneren Schalter den man drücken kann und der enorme Kräfte auslösen kann. Diese Techniken kann man im Beruf oder auch im Privatleben anwenden.

 

Sie waren am 10. und 11. April 2019 in La Wantzenau, dort sprachen Sie über Coaching und gaben den Zuhörern Ratschläge. Haben Sie eine besondere Beziehung zum Elsaß?

Das Elsaß ist eine fantastische Region, es ist sehr schön dort, ich mag es sehr. Wir haben sehr gut gegessen und die Leute sind sehr freundlich. Ich habe immer sehr viel Spaß dort.

Die Sandplatzsaison beginnt bald. Ich muss Sie über die französischen Chancen in Roland Garros fragen ... Sie waren der letzte Franzose im Finale, und das ist mehr als 30 Jahre her. Wir haben den Eindruck, dass das französische Tennis schwierig ist ...

Wie jedes Jahr hoffen wir einen Franzosen weit kommen zu sehen, Halbfinale, Finale, gewinnen ... Wir hatten dieses Jahr schon gute Ergebnisse von Lucas Pouille und Gael Monfils, der aber nach sehr gutem Start leider verletzt ist. Im Moment ist es noch zu früh für Prognosen ...

Ein letztes Wort zum „neuen“ Davis Cup: Ist das was für Sie?

Wir können es noch nicht sagen, es ist ein neues Konzept. Lasst uns dem neuen Produkt eine Chance geben und wir sprechen im November darüber. Aber eines ist auch sicher, ich werde den Davis Cup, den ich gespielt und gewonnen habe sehr vermissen. Diese Magie wird nie mehr die gleiche sein.

 

29.03.2019

#championstour #atp #brodies #gleneagles #henrileconte 2019

Der zweite Stop auf der ATP Champions Tour 2019 - nach den Delray Beach Open im Februar - wird vom 13. bis 15. Juni 2019 im Gleaneagles Hotel in Auchterarder, Schottland sein. Nachdem Mark Philippoussis das Turnier 2017 und Greg Rusedski 2018 gewann, wird es dieses Jahr einen neuen Champion geben wenn Juan Carlos Ferrero, Tim Henman, Henri Leconte und Thomas Enqvist um den Titel kämpfen.

Colin Fleming vertritt bei den Brodies Invitational die Farben Schottlands und zusammen mit einigen vielversprechenden Youngsters treffen sie auf die Legenden. Die ehemalige Nummer 1 der Welt, Juan Carlos Ferrero, gewann 16 ATP Titel, darunter Roland Garros 2003 und vier Masters 1000 Turniere.

Tim Henmans beste Platzierung war Rang 4 im Jahr 2002. Er bestritt vier Wimbledon Halbfinals und gewann in 28 Finalteilnahmen 11 ATP Titel. Wie die meisten skandinavischen Spieler war auch Tomas Enqvist mit seinen 11 ATP Hallentiteln (darunter etwa Paris, Stuttgart, Stockholm) ein exzellenter Hallenspieler. Zudem gewann er 2000 das ATP Turnier in Cincinnati.

Henri Leconte ist stolzer Gewinner von 9 ATP Titeln und er war 1986 in den Top 5. Er ist einer der größten Tennis-Entertainer und mit seinen fantastischen Schlägen immer ein Garant dafür, das Publikum von den Sitzen zu reißen.

„Das Brodies Invitational ist eines der ATP Champions Tour Events auf die ich mich am meisten freue. Die Unterstützung des schottischen Publikums ist großartig und das Turnier hat immer erstklassige Spieler. Ein echtes Highlight für uns Spieler ist es immer mit und gegen die jungen schottischen Talente anzutreten. Es ist ganz wichtig, den jungen Spielern solch eine Plattform zu bieten wie es bei dem Brodies Invitational der Fall ist. Nur so bekommen sie ein Gefühl dafür, wie es ist auf den großen Plätzen der Welt zu spielen" so Tim Henman.

 
 

 

 

 


 

 

 

15.02.2019

Henri Leconte zeigt sich zuversichtlich, dass die guten Zeiten für Roger Federer wiederkommen werden. Leconte hat ein gutes Verhältnis zu dem Schweizer, Henri interviewte Rogere mehrere Male und erst im Januar 2019 waren sie zusammen auf einem Credit Suisse Event in Melbourne. "Er ist James Bond für mich", so Leconte.
"Er ist einzigartig, und fähig permanent sein Spiel anzupassen. Er spielt sogar Ping Pong, sollte das notwendig sein.
Und gegen junge Spieler wie etwa Tsitsipas muss er wieder seine Taktik und Strategie ändern. Zwei Sätze zu gewinnen ist leicht für Roger, fünf Sätze sehr viel komplizierter. Er wird noch aggresiver spielen müssen - und er wird es versuchen." Wird Federer willens sein, sein Spiel wieder zu ändern? "Ja selbstverständlich. Man kann sich nicht vorstellen, wie viel Arbeit notwedig ist um auf dem Level von Roger - in diesem Alter - zu sein" so Leconte. Der Franzose weiter über Rogers Entscheidung, 2019 die French Open zu spielen: "Es wird auch für Roger hart werden. Auf der anderen Seite kann es ihm helfen noch stärker zu werden. Bist du gut auf Sand spielst du auch besser auf den anderen Belägen.

Ich mache mir nie Sorgen um James Bond. Er findet immer eine Lösung für den Kill."

#AustralianOpen #HenriLeconte #JohnMcEnroe #ToddWoodbridge



Henri Leconte: #RogerFederer #Wimbledon #2018



#Tennis #VideoGame #Fun #Entertainment



04.07.2018

#Wimbledon #London #Scotland #Gleneagles #Murray 2018

Leconte, Gewinner des French Open Junioren Titels 1981, bekam vier Jahre später Wimbledons Aufmerksamkeit, als ihn ein glanzvoller Sieg über die damalige Nummer 2 Ivan Lendl ins Viertelfinale katapultierte. Er allerdings ist der Meinung, dass es ein früheres Match war, welches ihn auf der Erbeerbühne beliebt machte.


"Das war das erste Mal auf dem Centre Court, mein Tag. Ich wollte irgendetwas für das Publikum tun, dass es sich an mich erinnern würde. Ich spielte gut und dann landete dieser schöne weiße Schmetterling bei meinen Füßen, gerade als ich aufschlagen wollte. Manche Spieler hätten ihn weggefegt, der Eine oder Andere wäre wohl sogar auf ihn getreten - raten Sie selbst, wer das hätte sein können! Ich aber nahm den Schmetterling und er hüpfte auf meinen Schläger. Also ging ich mit ihm an den Rand des Platzes und er flog ins Publikum. Die Leute, sie drehten durch. Von dem Tag an hatte ich ein gutes Verhältnis zu Wimbledon, ein fantastisches. Und das ist noch immer so."


Es war eine andere Ära, eine, in der schmissige Boulevardzeitungen zeigten, wie wichtig ihnen der Tennissport wurde indem sie "Top of the Bots"-Umfragen machten. Gabriela Sabatini wurde ihre Nummer 1 der Damen und der männliche Titelträger Henri Leconte ging eine Zeit lang mit der düsteren Argentinierin aus.

 
Bis zum Jahr 1986, als Leconte das Viertelfinale und damit seine beste Leistung in SW19 erzielte, hatte er einen stattlichen und auch handfesten Fanclub beisammen. "Nun, wissen Sie, es war eine körperliche Erfahrung in und aus den Clubs zu kommen" lacht er. "Wenn man bekannt ist und nicht ganz schlecht aussieht muß man vorsichtig sein. Ich hatte Glück mit dem, was aus mir geworden ist: Meine Mutter hat hervorragende Arbeit geleistet! Als Kind hatte ich zwei Träume. Der erste war, Tennisspieler zu werden. Der zweite war wie James Bond auszusehen. Ich hoffe immer noch, das der zweite Traum auch in Erfüllung geht obwohl das wahrscheinlich jetzt nicht mehr möglich ist."

 

Es war nicht nur sein Hinterteil was denen beim All England Club an ihm gefiel, einige schätzten auch sein Schlagspiel. Leconte wird regelmässig als einer der besten und stilvollsten Spieler genannt, die nie Wimbledon gewinnen konnten, womöglich als dritter in der Liste hinter Ilie Nastase und - ganz an der Spitze - Ken Rosewall.

Es gefällt ihm, wenn er für seine feineren Punkte im Spiel geschätzt wird, da er Tennis als Kunst begreift. "Ich schlage Bälle, die nicht mal ich selber verstehe" sagte er einmal. Heute hat er eine andere Erklärung für seine Ästhetik: "Ich bin Linkshänder und deshalb musste ich immer blitzschnell reagieren. Manchmal kam ich ans Netz und spielte dem anderen einen Ball wie eine kleine Blume. Oder eine Zitronenschale. Wenn man dieses Talent hat, kann man sich sehr glücklich schätzen."

 

Als Elite-Wettkämpfer muss sich sein Humor auf die Vor-Hawkeye-Zeit beschränken. Bei strittigen Linienrichterentscheidungen gibt er vor, blind zu sein und benutzt seinen Schläger wie einen Blindenstock. Er verfügt über das komplette Repertoire von lustigen Arten zu gehen, Tiergeräuschen, Spielerimitationen und weiß, die anderen aufzuziehen. Und natürlich hofft er, dass die Gags und Schläge beim Publikum gut ankommen.


Er hat in Gleneagles schon Mal gespielt, auf Einladung von Judy Murray bei einem Wohltätigkeitsvent. Leconte bewundert Schottlands Grande Dame des Tennis und ihren supertalentierten Nachkommen, hoffend, dass Andy Murray seine Verletzungen überwinden und auf den Platz zurückkehren kann. "Er ist ein fantastischer Spieler und es ist traurig für Schottland, dass er gerade so zu kämpfen hat. Ich hoffe wirklich, dass er in Wimbledon spielen kann, allerdings sieht es nicht so gut aus. Ich möchte nicht, dass er jetzt aufhört aber manche Dinge kann man halt nicht kontrollieren. Manchmal mutet man seinem Körper zu viel zu - nach drei Rückenoperationen weiß ich das - und irgendwann sagt er dann: Genug, fini."

 

08.06.2018

#RolandGarros #französischeSpieler #HenriLeconte

Diesen Donnerstag starteten die Viertelfinale in Roland Garros, ohne französische Spieler. Montag wurde die letzte verbleibende Vertreterin der Tricolor, Caroline Garcia, von Angelique Kerber weggefegt. Zwei kurze Sätze und dann war es vorbei. Auf Seite der Männer endete es schon am Samstag mit dem Ausscheiden von Gaël Monfils, Lucas Puglia, Richard Gasquet und Pierre-Hugues Herbert. Die schlechteste Leistung seit acht Jahren, was den ehemaligen Finalisten Henri Leconte besonders ärgert. 

 

„Jeder muss jetzt aufwachen“ mahnt der Eurosport-Berater in den Pariser Zeitungen. Sie sind alle auf einer sich lautlos bewegenden Walzstrasse. Die Ergebnisse der Franzosen im Juniorenbereich sind zwar mehr als beachtlich, aber wo es wirklich zählt, ist bei den Profis. „Wir haben gute Spieler in den Top 15, 20. Aber nicht in den Top 10 oder 5. Wir haben keine mehr! Ich bin der einzige, der diese Diskussion jetzt anstösst. Ich traue mich, bestimmte Dinge auszusprechen. Schon bei den Australian Open sind die Franzosen sehr früh ausgeschieden. Das letzte Finale mit französischer Beteiligung war in 2013 bei den Frauen und 2008 bei den Männern.

Raus aus dem Kokon.

Einer der Gründe, die der Davis Cup Gewinner von 1991 anspricht, ist das mentale Problem. „Schaut auf Thiem, Zverev – die machen drei Spiele in fünf Sätzen. Jungs, die sind da! Sie kämpfen. Die französischen Spieler müssen härter werden, und sie müssen raus aus ihrer kleinen Komfortzone. Ich hatte das auch in meiner Karriere.“ Henri Leconte schlägt dem Verband vor, „eine neue Einheit“ zu installieren um herauszufinden, was anderswo unternommen wird um aus „unserem Kokon“ herauszukommen und die „Probleme“ zu beseitigen. „Aber lasst uns aufhören, hier stehenzubleiben. Serbien, Russland, Spanien, Deutschland und England arbeiten die ganze Zeit, um besser zu werden und versuchen, neue Dinge zu tun. Sie suchen nach dem zusätzlichen Kniff ... Es muss kein riesen Problem der nächsten Jahre sein“, so Henri weiter. 

In der Zwischenzeit wird sich das französische Publikum an den Doppelspielern erfreuen können, eine echte Spezialität der Tricolore: Drei der französischen Spielerpaare sind im Männer-Doppel-Viertelfinale vertreten.